Wenn ich an die Planung meines Badezimmers zurückdenke, war die richtige Beleuchtung eine der wichtigsten Herausforderungen. Ein durchdachtes Lichtkonzept entscheidet maßgeblich über Komfort, Sicherheit und Atmosphäre im Bad. Ich habe aus eigenen Erfahrungen gelernt, wie entscheidend die Einteilung in Zonen, die Auswahl der richtigen Lichtfarbe (Kelvin-Wert) und das Beachten passender IP-Schutzklassen wirklich sind.
Lichtzonen im Bad – Sicherheit durch Struktur
Die DIN-Normen definieren im Bad verschiedene Zonen, welche Sicherheit und Funktion garantieren sollen. Diese Aufteilung hilft mir, Risiken zu minimieren und gezielt auszuwählen, welche Leuchte wo eingesetzt wird.
Zone 0: Das ist der Innenbereich von Dusche oder Badewanne. Hier sind ausschließlich Leuchten mit IP67 und maximal 12 Volt erlaubt – perfekt für direkte Feuchtigkeit.
Zone 1: Dieser Bereich reicht bis 2,25 Meter über Badewanne oder Dusche. Hier setze ich Leuchten mit mindestens IP65 ein, weil sie zuverlässig gegen Strahlwasser geschützt sind.
Zone 2: Diese Zone erstreckt sich 60 cm um Dusche oder Wanne herum. Hier genügt IP44 – spritzwassergeschützte Leuchten sind gefragt, zum Beispiel für Wandlampen am Spiegel.
Die richtige Lichtfarbe – Kelvin-Werte im Vergleich
Die Lichtfarbe spielt für mich eine ganz zentrale Rolle im Bad. Bei der Planung habe ich herausgefunden, dass nicht nur Helligkeit, sondern vor allem Kelvin-Wert und Farbstimmung entscheidend sind.
Spiegelbereich: Hier setze ich neutralweißes Licht um die 4.000 Kelvin ein, um klare, farbneutrale Sicht zu bekommen – ideal zum Schminken oder Rasieren.
Dusche und Badewanne: Meine Wohlfühlbereiche beleuchte ich mit warmweißem Licht (ca. 2.700 bis 3.000 Kelvin). Das erzeugt eine entspannte und gemütliche Atmosphäre.
Allgemeinbeleuchtung: Für Flächenlicht verbinde ich warmweiße mit neutralweißen Leuchten – so wirkt das Bad frisch, aber nicht kalt.
IP-Schutzklassen – technischer Schutz im Detail
Die IP-Schutzklassen geben mir die Sicherheit, dass Leuchten in feuchten Bereichen keinen Schaden nehmen. Ich prüfe daher immer genau, welche Anforderungen an welchem Platz gelten.
IP44: Gegen Spritzwasser geschützt, setze ich diese Leuchten überall dort ein, wo in Zone 2 gearbeitet wird.
IP65: Schutz gegen Strahlwasser ist mein Standard für Deckenleuchten oder über der Dusche und Wanne.
IP67: Leuchten mit dieser Schutzklasse wähle ich, wenn sie direkt mit Wasser in Berührung kommen, etwa in der Dusche.
Persönliche Praxistipps und Erfahrungen
Ich rate dazu, das Thema Badlicht nicht zu unterschätzen: Wer frühzeitig die Beleuchtung einplant, kann Steckdosen, Schalter und Leitungen optimal platzieren. Bei meiner Sanierung setze ich auf ein mehrstufiges Konzept aus Grundbeleuchtung, akzentuiertem Licht am Spiegel und indirekter Beleuchtung rund um Dusche und Wanne.
Dimmbare und smarte Lichtsysteme haben sich im Alltag bewährt – sie sorgen abends für eine gemütliche Stimmung und sparen Energie. Separate Steuerbarkeit für verschiedene Zonen hebt den Komfort auf ein neues Level.
Die strukturierte Planung der Badbeleuchtung mit klaren Zonen, abgestimmten Kelvin-Werten und passenden IP-Schutzklassen macht den Unterschied. Aus eigener Erfahrung weiß ich: Wer diese Aspekte früh beachtet, schafft ein sicheres, komfortables und stilvolles Badezimmer, das jeden Tag aufs Neue Freude bereitet.





Hallo, mein Name ist Stephan. Ich blogge hier rund um das Thema Badewanne und freue mich über regen Austausch. Willkommen im wohl größten Fachblog zum Thema Badewanne.
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